Lösung für “DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL”. Schritt für Schritt.






 

Umfassender Leitfaden zur Behebung von Blue Screen of Death (BSOD)-Fehlern in Windows

Der Blue Screen of Death (BSOD) ist ein kritischer Fehlerschirm, den Windows anzeigt, wenn das System auf ein schwerwiegendes Problem stößt. In diesem Leitfaden finden Sie Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um BSOD-Fehler zu beheben.

Kurzanleitung zur schnellen Behebung von BSOD-Fehlern

  1. Kürzlich vorgenommene Änderungen identifizieren
    • Überprüfen Sie kürzlich installierte Hardware oder Software.
    • Deinstallieren Sie kürzlich hinzugefügte Komponenten, um festzustellen, ob sie das Problem verursachen.
  2. Im abgesicherten Modus starten
    • Starten Sie Ihren Computer neu und drücken Sie vor dem Laden von Windows die F8-Taste (oder befolgen Sie die Schritte für neuere Windows-Versionen).
    • Wählen Sie „Abgesicherter Modus“, um das System mit minimalen Treibern zu laden.
  3. Treiber aktualisieren oder zurücksetzen
    • Öffnen Sie den Geräte-Manager.
    • Identifizieren Sie Geräte mit Warnsymbolen.
    • Aktualisieren oder setzen Sie Treiber entsprechend zurück.
  4. Windows-Speicherdiagnose ausführen
    • Drücken Sie die Windows-Taste + R, geben Sie „mdsched.exe“ ein und drücken Sie die Eingabetaste.
    • Wählen Sie aus, dass Sie neu starten und nach Problemen suchen möchten.
  5. Auf beschädigte Systemdateien überprüfen
    • Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator.
    • Führen Sie „sfc /scannow“ aus, um Systemdateien zu scannen und zu reparieren.
  6. Nach Malware scannen
    • Verwenden Sie eine vertrauenswürdige Antivirus-Software, um das gesamte System zu scannen.
    • Entfernen Sie alle gefundenen Bedrohungen.
  7. Auf Überhitzung und Hardwareprobleme prüfen
    • Sorgen Sie für ausreichende Belüftung und reinigen Sie die internen Komponenten.
    • Verwenden Sie Hardware-Diagnosetools, um fehlerhafte Komponenten zu erkennen.
  8. Systemwiederherstellung oder Zurücksetzen durchführen
    • Öffnen Sie die Systemwiederherstellung über die Systemsteuerung oder Windows-Einstellungen.
    • Wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt vor dem Auftreten des Problems.
    • Wenn das Problem weiterhin besteht, ziehen Sie in Erwägung, das System zurückzusetzen.

Schritt 1: Kürzlich vorgenommene Änderungen identifizieren

Bei der Fehlersuche des DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL-Fehlers ist es entscheidend, kürzlich vorgenommene Systemänderungen zu untersuchen. Solche Änderungen sind oft die Hauptursache für dieses Problem.

1. Kürzlich installierte Software und Updates überprüfen

  • Neue Software: Denken Sie an kürzlich installierte Anwendungen. Einige Programme können Treiber oder Dienste hinzufügen, die mit vorhandenen Systemkomponenten in Konflikt stehen.
  • Windows-Updates: Prüfen Sie, ob der Fehler zeitgleich mit einem Windows-Update aufgetreten ist. Mitunter können Updates versehentlich Kompatibilitätsprobleme hervorrufen.
  • Treiber-Updates: Überlegen Sie, ob Sie vor Kurzem Hardwaretreiber aktualisiert haben. Obwohl Updates die Leistung verbessern sollen, können sie manchmal Instabilitäten verursachen.

2. Kürzlich hinzugefügte Hardware überprüfen

  • Neue Hardware: Wenn Sie neue Hardwarekomponenten wie eine Grafikkarte oder externe Geräte hinzugefügt haben, stellen Sie sicher, dass sie korrekt installiert und mit Ihrem System kompatibel sind.
  • Peripheriegeräte: Trennen Sie neu angeschlossene externe Geräte, um zu sehen, ob der Fehler weiterhin besteht. Manchmal verursachen Peripheriegeräte Treiberkonflikte.

3. Systemwiederherstellungspunkte verwenden

Windows bietet die Funktion Systemwiederherstellung, mit der Sie Ihr System auf einen früheren Zustand zurücksetzen können, bevor bestimmte Änderungen vorgenommen wurden.

  1. Drücken Sie die Windows-Taste + R, um das Ausführen-Dialogfeld zu öffnen.
  2. Geben Sie rstrui.exe ein und drücken Sie die Eingabetaste.
  3. Befolgen Sie die Anweisungen, um einen Wiederherstellungspunkt auszuwählen, der vor dem Auftreten des Fehlers liegt.
Tipp vom Experten: Erstellen Sie immer einen Wiederherstellungspunkt, bevor Sie wichtige Systemänderungen vornehmen. Dieser Schritt kann Zeit sparen und potenzielle Probleme verhindern.

4. Nach Treiberkonflikten suchen

Konfliktierende Treiber sind eine Hauptursache für den DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL-Fehler.

  1. Drücken Sie die Windows-Taste + X und wählen Sie Geräte-Manager.
  2. Suchen Sie nach Geräten, die mit einem gelben Ausrufezeichen gekennzeichnet sind. Dies deutet auf Probleme hin.
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das fehlerhafte Gerät und wählen Sie Eigenschaften.
  4. Unter dem Reiter Treiber können Sie Treiber aktualisieren oder Treiber zurücksetzen, falls verfügbar.
Praxis-Tipp: Aus meiner Erfahrung kann auch Drittanbieter-Antivirensoftware manchmal Treiber stören. Wenn Sie kürzlich eine solche Software installiert oder aktualisiert haben, deaktivieren oder deinstallieren Sie sie testweise, um zu überprüfen, ob sie das Problem verursacht.

Durch eine sorgfältige Überprüfung kürzlich vorgenommener Änderungen und die Nutzung integrierter Windows-Tools können Sie die Ursachen des DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL-Fehlers effektiv ermitteln und beheben.

Schritt 2: Im abgesicherten Modus starten

Beim Beheben des DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL-Fehlers ist der abgesicherte Modus ein wichtiger diagnostischer Schritt. Er startet Windows mit minimalen Treibern und Diensten, wodurch Sie feststellen können, ob Hintergrundprozesse das Problem verursachen.

Methoden, um in den abgesicherten Modus zu gelangen

1. Über die Windows-Einstellungen

  1. Drücken Sie Windows-Taste + I, um die Einstellungen zu öffnen.
  2. Gehen Sie zu Update und Sicherheit.
  3. Wählen Sie im linken Bereich Wiederherstellung.
  4. Klicken Sie unter Erweiterter Start auf Jetzt neu starten.
  5. Nach dem Neustart wählen Sie Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Starteinstellungen > Neu starten.
  6. Wählen Sie beim erneuten Hochfahren die Option 4 oder drücken Sie F4, um in den abgesicherten Modus zu gelangen. Für Internetzugriff wählen Sie Option 5 oder drücken F5, um den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern zu starten.

2. Über den Anmeldebildschirm

  1. Halten Sie auf dem Anmeldebildschirm die Shift-Taste gedrückt und klicken Sie auf Ein/Aus > Neu starten.
  2. Nach dem Neustart navigieren Sie zu Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Starteinstellungen > Neu starten.
  3. Wählen Sie nach dem Neustart die Option 4 oder drücken Sie F4 für den abgesicherten Modus. Für Netzwerkfunktionen wählen Sie Option 5 oder drücken F5.

3. Wenn Windows nicht startet

  1. Schalten Sie Ihren Computer ein. Wenn Windows startet, halten Sie den Netzschalter für ca. 10 Sekunden gedrückt, um einen erzwungenen Shutdown durchzuführen.
  2. Wiederholen Sie diesen Vorgang noch zwei weitere Male. Beim dritten Start sollte Windows automatisch die Windows-Wiederherstellungsumgebung (WinRE) öffnen.
  3. Wählen Sie in der WinRE Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Starteinstellungen > Neu starten.
  4. Nach dem Neustart wählen Sie Option 4 oder drücken F4, um in den abgesicherten Modus zu gelangen. Für Internetzugriff wählen Sie Option 5 oder drücken F5.
Expertentipp: Wenn Sie vermuten, dass ein kürzliches Treiber-Update das Problem verursacht, können Sie im abgesicherten Modus mit Netzwerkunterstützung ins Internet gehen, um einen alternativen Treiber herunterzuladen und zu installieren.

Im abgesicherten Modus können Sie feststellen, ob der DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL-Fehler auf Drittanbieteranwendungen oder -treiber zurückzuführen ist. Tritt der Fehler im abgesicherten Modus nicht auf, liegt die Ursache wahrscheinlich an einer nicht essenziellen Dienst- oder Treiberkomponente.

Schritt 3: Treiber aktualisieren oder zurücksetzen

Zur Behebung des DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL-Fehlers ist oft das Verwalten Ihrer Systemtreiber erforderlich. Abhängig von der Situation kann entweder das Aktualisieren auf die neueste Treiberversion oder das Zurücksetzen auf eine frühere Version Abhilfe schaffen.

Treiber aktualisieren

Veraltete Treiber können Systeminstabilitäten verursachen. So aktualisieren Sie sie:

  1. Drücken Sie Windows-Taste + X und wählen Sie Geräte-Manager.
  2. Klicken Sie auf die Kategorie des Geräts, das Sie aktualisieren möchten (z.B. Netzwerkadapter).
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Gerät und wählen Sie Treiber aktualisieren.
  4. Wählen Sie Automatisch nach Treibern suchen. Windows sucht dann nach verfügbaren Updates und installiert diese.

Findet Windows keine neuen Treiber, besuchen Sie die Webseite des Geräteherstellers, um die neueste Version zu beziehen. Achten Sie stets darauf, dass der Treiber mit Ihrem System kompatibel ist, um weitere Probleme zu vermeiden.

Treiber zurücksetzen

Falls der Fehler nach einem kürzlich durchgeführten Treiber-Update auftritt, kann das Zurücksetzen auf die vorherige Version helfen:

  1. Öffnen Sie den Geräte-Manager, wie oben beschrieben.
  2. Suchen Sie das fehlerhafte Gerät und doppelklicken Sie, um die Eigenschaften zu öffnen.
  3. Wechseln Sie zum Reiter Treiber.
  4. Klicken Sie auf Vorheriger Treiber. Ist diese Option ausgegraut, ist keine ältere Version verfügbar. In diesem Fall müssen Sie möglicherweise manuell eine ältere Version installieren.
  5. Folgen Sie den Bildschirmanweisungen und starten Sie den Computer bei Bedarf neu.
Expertentipp: Erstellen Sie vor Änderungen an Treibern einen Systemwiederherstellungspunkt. Dadurch können Sie das System auf den vorherigen Zustand zurücksetzen, falls das Update oder Zurücksetzen den Fehler nicht behebt oder neue Probleme verursacht.

Verwendung von Treiber-Management-Tools

Für eine unkomplizierte Treiberaktualisierung und -zurücksetzung können Sie spezialisierte Tools nutzen. Programme wie
EaseUS DriverHandy
vereinfachen den Vorgang, indem sie automatisch veraltete oder problematische Treiber erkennen und Optionen zum Aktualisieren oder Zurücksetzen anbieten.

Durch eine sorgfältige Verwaltung Ihrer Systemtreiber können Sie den DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL-Fehler effektiv beheben und die Systemstabilität erhalten.

Schritt 4: Windows-Speicherdiagnose ausführen

Speicherprobleme können Systemfehler wie den DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL-Fehler auslösen. Um den Arbeitsspeicher auf Probleme zu überprüfen, verwenden Sie das integrierte Windows-Speicherdiagnose-Tool.

Starten der Windows-Speicherdiagnose

  1. Speichern Sie alle offenen Dokumente und schließen Sie laufende Anwendungen.
  2. Drücken Sie die Windows-Taste + R, um das Ausführen-Dialogfeld zu öffnen.
  3. Geben Sie mdsched.exe ein und drücken Sie Enter.
  4. Wählen Sie im angezeigten Dialog Jetzt neu starten und nach Problemen suchen (empfohlen).

Ihr Computer wird neu gestartet und das Tool beginnt, den Arbeitsspeicher Ihres Systems auf Fehler zu testen.

Den Diagnosevorgang verstehen

Nach dem Neustart führt die Windows-Speicherdiagnose verschiedene Tests durch. Standardmäßig wird ein Standardtest ausgeführt, doch Sie können weitere Optionen anpassen:

  • Drücken Sie F1, um das Optionsmenü aufzurufen.
  • Navigieren Sie mit den Pfeiltasten durch folgende Einstellungen:
    • Test Mix: Wählen Sie zwischen Einfach, Standard oder Erweitert.
    • Cache: Bestimmen Sie die Cache-Einstellungen für jeden Test.
    • Pass Count: Legen Sie fest, wie oft die Tests durchgeführt werden sollen.
  • Drücken Sie F10, um die Einstellungen zu übernehmen und den Test zu starten.

Die Dauer des Tests hängt von Ihren gewählten Optionen und der Größe des Arbeitsspeichers ab. Nach Abschluss wird Ihr Computer neu gestartet und die Ergebnisse werden beim Anmelden angezeigt.

Expertentipp: Falls die Ergebnisse nicht automatisch nach dem Neustart angezeigt werden, können Sie sie manuell einsehen:
  1. Drücken Sie die Windows-Taste + X und wählen Sie Ereignisanzeige.
  2. Navigieren Sie zu Windows-Protokolle > System.
  3. Klicken Sie im rechten Bereich auf Suchen und geben Sie MemoryDiagnostics-Results ein, dann auf Weitersuchen.
  4. Doppelklicken Sie auf das relevante Ergebnis, um detaillierte Informationen anzuzeigen.

Testergebnisse interpretieren

Findet das Tool Speicherfehler, sollten Sie jeden Speicherriegel einzeln testen, um den fehlerhaften zu identifizieren. Schalten Sie das System dazu aus und ziehen Sie den Netzstecker, bevor Sie Speichermodule aus- oder einbauen. Wenn Sie sich unsicher sind, wenden Sie sich an einen Fachtechniker.

Durch die umgehende Behebung von Speicherproblemen können Sie weitere Systeminstabilitäten und mögliche Datenverluste vermeiden.

Schritt 5: Auf beschädigte Systemdateien überprüfen

Beschädigte Systemdateien können diverse Probleme verursachen, darunter Systeminstabilitäten und Programmabstürze. Um diese Dateien zu erkennen und zu reparieren, stellt Windows die integrierten Tools System File Checker (SFC) und Deployment Image Servicing and Management (DISM) bereit.

System File Checker (SFC) ausführen

  1. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten:
    • Drücken Sie Win + S, geben Sie cmd ein, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung und wählen Sie Als Administrator ausführen.
  2. Geben Sie im Eingabeaufforderungsfenster den folgenden Befehl ein und drücken Sie Enter:
    sfc /scannow
  3. Warten Sie, bis der Scan abgeschlossen ist. Das Tool repariert gefundene Probleme automatisch. Je nach Systemkonfiguration kann dieser Vorgang einige Zeit in Anspruch nehmen.

Deployment Image Servicing and Management (DISM) verwenden

Wenn das SFC-Tool keine Abhilfe schafft, können Sie das DISM-Tool einsetzen:

  1. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten, wie oben beschrieben.
  2. Geben Sie folgenden Befehl ein und drücken Sie Enter:
    DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
  3. Lassen Sie den Vorgang ungestört laufen. Er kann mehrere Minuten dauern.
  4. Nach Abschluss empfiehlt es sich, den SFC-Scan erneut auszuführen, um sicherzustellen, dass alle Probleme behoben sind.

Die Bedeutung regelmäßiger Systemwartung

Regelmäßige Überprüfungen und Reparaturen beschädigter Systemdateien sind essenziell, um die Stabilität und Leistung des Systems zu erhalten. Als IT-Profi habe ich oft erlebt, wie routinemäßige Wartung größere Systemausfälle verhindern kann. Integrieren Sie diese Checks in Ihren Wartungsplan, um möglichen Problemen vorzubeugen.

Weitere Ressourcen

Ausführlichere Informationen finden Sie in der offiziellen Microsoft-Dokumentation zur Verwendung des System File Checker zum Reparieren fehlender oder beschädigter Systemdateien.
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Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie beschädigte Systemdateien effektiv aufspüren und reparieren, damit Ihr Windows-Betriebssystem stabil und leistungsfähig bleibt.

Schritt 6: Nach Malware scannen

Malware kann die Systemleistung und -sicherheit erheblich beeinträchtigen. Ein regelmäßiger Scan nach Schadsoftware ist unerlässlich, um Ihren Computer gesund zu halten. So führen Sie einen umfassenden Malware-Scan durch:

Windows-Sicherheit verwenden

Windows-Sicherheit (früher unter dem Namen Windows Defender bekannt) ist in Windows 10 und 11 integriert. So verwenden Sie das Tool:

  1. Klicken Sie auf das Start-Menü und geben Sie Windows-Sicherheit ein.
  2. Wählen Sie Virus- & Bedrohungsschutz.
  3. Klicken Sie auf Schnellüberprüfung, um einen kurzen Scan durchzuführen. Für eine gründlichere Überprüfung klicken Sie auf Scanoptionen und wählen Sie Vollständige Überprüfung.

Tipp: Wenn Sie tief verborgene Malware vermuten, können Sie auch einen Microsoft Defender Offline-Scan durchführen. Dabei wird Ihr Computer neu gestartet und außerhalb der normalen Windows-Umgebung nach Bedrohungen gesucht, was die Erkennungsrate verbessert. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie unter Scanoptionen die Microsoft Defender Offline-Überprüfung.
  2. Klicken Sie auf Überprüfen. Ihr System startet neu und der Offline-Scan beginnt automatisch.

Verwendung von Antivirus-Software von Drittanbietern

Obwohl die Windows-Sicherheit umfassenden Schutz bietet, kann die Ergänzung durch eine seriöse Drittanbieter-Antivirus-Software eine zusätzliche Sicherheitsebene schaffen. Ein bewährtes Programm ist zum Beispiel Malwarebytes, das für eine effektive Erkennung und Entfernung verschiedener Malware-Arten bekannt ist.

Persönliche Erfahrung: In meiner langjährigen Praxis hat sich gezeigt, dass die Kombination aus Windows-Sicherheit und Malwarebytes einen besonders umfassenden Schutz bietet. Es kam vor, dass Bedrohungen von einem der Tools erkannt wurden, während das andere sie übersehen hatte. Das unterstreicht die Bedeutung eines mehrstufigen Schutzes.

Regelmäßige Scan-Routine

Regelmäßigkeit ist entscheidend:

  • Schnellüberprüfung: Führen Sie sie täglich durch, um akute Bedrohungen schnell zu erkennen.
  • Vollständige Überprüfung: Planen Sie sie wöchentlich, um sicherzustellen, dass keine Malware in weniger genutzten Systembereichen lauert.

Eine konsequente Überprüfung hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

Weitere Sicherheitsmaßnahmen

Zusätzlich zu regelmäßigen Scans sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • System stets aktualisieren: Halten Sie Betriebssystem und Software auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu schließen.
  • Vorsicht bei Downloads: Installieren Sie Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen, um das Risiko von Malware-Infektionen zu minimieren.
  • VPN nutzen: Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) verschlüsselt Ihre Internetverbindung und bietet besonders in öffentlichen WLAN-Netzen zusätzliche Sicherheit.
    NordVPN
    ist eine zuverlässige Option.

Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen reduzieren Sie das Risiko von Malware-Infektionen erheblich und sorgen für eine sichere Arbeitsumgebung.

Schritt 7: Auf Überhitzung und Hardwareprobleme prüfen

Überhitzung und Hardwarefehler können die Leistung und Lebensdauer Ihres Computers stark beeinträchtigen. Als Experte für Systemdiagnose empfehle ich folgende Schritte, um diese Probleme zu erkennen und zu beheben:

Anzeichen für Überhitzung

  • Unerwartete Systemabstürze oder Neustarts.
  • Häufige Bluescreens.
  • Laute Lüftergeräusche, die auf hohe Drehzahlen hindeuten.
  • Nachlassende Systemleistung oder Trägheit.
  • Der Computer fühlt sich, besonders im Bereich der CPU, sehr heiß an.

Systemtemperaturen überwachen

Zur effektiven Temperaturüberwachung eignen sich spezielle Programme, die Echtzeitdaten verschiedener Hardwarekomponenten liefern:

  • Core Temp: Detaillierte Temperaturüberwachung für den Prozessor.
  • HWMonitor: Umfassende Übersicht über Temperaturen, Spannungen und Lüfterdrehzahlen.
  • SpeedFan: Temperaturüberwachung und Kontrolle der Lüftergeschwindigkeit.

Eine regelmäßige Überwachung hilft Ihnen, ungewöhnliche Temperaturschwankungen schnell zu erkennen.

Vorbeugende Maßnahmen und Lösungen

  1. Für ausreichende Belüftung sorgen: Stellen Sie den Computer auf eine harte, flache Oberfläche. Vermeiden Sie es, Laptops auf weichen Unterlagen wie Betten oder Sofas zu verwenden, da die Luftzufuhr blockiert werden kann.
  2. Interne Komponenten reinigen: Im Laufe der Zeit sammelt sich Staub an, der den Luftfluss behindern kann. Reinigen Sie das Computerinnere, besonders Lüfter und Kühlkörper, regelmäßig mit Druckluft.
  3. Lüfterfunktion überprüfen: Vergewissern Sie sich, dass alle Lüfter ordnungsgemäß laufen. Ein defekter Lüfter kann eine unzureichende Kühlung und Überhitzung verursachen.
  4. Wärmeleitpaste erneuern: Das Wärmeleitmaterial zwischen CPU und Kühler kann sich mit der Zeit verschlechtern. Durch erneutes Auftragen hochwertiger Wärmeleitpaste lassen sich Hitzeprobleme oft beheben.
  5. Hintergrundprozesse verwalten: Schließen Sie unnötige Programme und Dienste, um die CPU-Auslastung und Wärmeerzeugung zu reduzieren. Spezielle Optimierungstools können Ihnen bei der Verwaltung dieser Prozesse helfen.

Expertenrat

In der Praxis wird oft übersehen, wie wichtig die Umgebung des Computers ist. Sorgen Sie für eine kühle, gut belüftete Umgebung. Zusätzlich können Laptop-Kühler oder zusätzliche Gehäuselüfter für Desktop-PCs die Luftzirkulation und Wärmeableitung verbessern.

Empfohlene Tools

Um die Systemleistung optimal zu halten und Überhitzung zu vermeiden, können Sie auf Systemoptimierungs- und Treiberaktualisierungstools zurückgreifen. Diese unterstützen bei der effizienten Ressourcennutzung und sorgen dafür, dass Hardwarekomponenten korrekt arbeiten:

  • EaseUS DriverHandy: Erkennt, aktualisiert und repariert PC-Treiber, um Hardwareprobleme zu verhindern.
  • MiniTool ShadowMaker: Bietet Backup-Lösungen zum Schutz Ihrer Daten vor möglichen Hardwareausfällen.

Durch vorausschauendes Überwachen und Warten Ihrer Hardware können Sie Überhitzungsprobleme verhindern und die Lebensdauer der Komponenten verlängern.

Schritt 8: Systemwiederherstellung oder Zurücksetzen durchführen

Bei anhaltenden Systemproblemen kann es helfen, eine Systemwiederherstellung oder ein System-Reset durchzuführen. Im Folgenden finden Sie eine Anleitung:

Systemwiederherstellung

Die Systemwiederherstellung ermöglicht es Ihnen, Ihren Computer auf einen früheren Zeitpunkt zurückzusetzen, um kürzlich vorgenommene Änderungen rückgängig zu machen, die das Problem ausgelöst haben könnten. Dabei werden Systemdateien, installierte Anwendungen und Registrierungswerte verändert, persönliche Dateien jedoch nicht.

  1. Drücken Sie Win + R, um das Ausführen-Dialogfeld zu öffnen.
  2. Geben Sie rstrui.exe ein und drücken Sie Eingabe.
  3. Klicken Sie im Fenster der Systemwiederherstellung auf Weiter.
  4. Wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus der Liste. Ist der gewünschte Punkt nicht sichtbar, aktivieren Sie die Option Weitere Wiederherstellungspunkte anzeigen.
  5. Klicken Sie auf Weiter und anschließend auf Fertig stellen, um den Vorgang zu bestätigen. Das System wird neu gestartet, um den Wiederherstellungspunkt anzuwenden.

Hinweis: Stellen Sie sicher, dass die Systemwiederherstellung auf Ihrem System aktiviert ist. Ist sie deaktiviert, müssen Sie sie einschalten und Wiederherstellungspunkte manuell erstellen. Ausführlichere Informationen finden Sie im offiziellen Microsoft-Leitfaden zu
Systemwiederherstellung.

System zurücksetzen

Wenn die Systemwiederherstellung keine Lösung bringt, können Sie das System zurücksetzen. Dabei wird Windows neu installiert und Sie können wählen, ob Sie Ihre persönlichen Dateien behalten oder alles löschen möchten.

  1. Öffnen Sie die Einstellungen mit Win + I.
  2. Navigieren Sie zu Update & Sicherheit > Wiederherstellung.
  3. Klicken Sie unter Diesen PC zurücksetzen auf Los geht’s.
  4. Wählen Sie Eigene Dateien behalten oder Alles entfernen, je nach Bedarf.
  5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, um den Zurücksetzungsvorgang abzuschließen.

Tipp vom Experten: Bevor Sie ein System-Reset durchführen, sollten Sie wichtige Daten auf einem externen Laufwerk oder in der Cloud sichern, um Datenverlust zu vermeiden. Stellen Sie zudem sicher, dass das Gerät an eine Stromquelle angeschlossen ist, damit der Vorgang nicht unterbrochen wird.

 

Mit diesen Schritten können Sie Ihr System effektiv wiederherstellen oder zurücksetzen, um hartnäckige Probleme zu lösen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Blue Screen of Death (BSOD)?
Der BSOD ist ein kritischer Fehlerschirm in Windows, der angezeigt wird, wenn das System auf einen schwerwiegenden, nicht wiederherstellbaren Fehler trifft. Dies führt häufig zu einem Systemabsturz und kann durch Hardwareausfälle, Treiberkonflikte, beschädigte Systemdateien oder Softwareprobleme verursacht werden.
[Quelle]
Was sind häufige Ursachen für BSOD-Fehler?
Typische Ursachen sind:
  • Fehlerhafte Hardwarekomponenten (z.B. RAM oder Festplatten)
  • Überhitzung von Komponenten
  • Treiberkonflikte oder -beschädigungen
  • Softwareinkompatibilitäten
  • Malware-Infektionen
  • Beschädigte Systemdateien

[Quelle]

Wie kann ich einen BSOD-Fehler beheben?
Um einen BSOD-Fehler zu beheben, können Sie:
  1. Neue Hardware entfernen.
  2. Den PC im abgesicherten Modus starten.
  3. Im Geräte-Manager nach Problemen suchen.
  4. Ausreichend freien Speicherplatz auf der Festplatte sicherstellen.
  5. Die neuesten Windows-Updates installieren.

[Quelle]

Kann Malware einen BSOD auslösen?
Ja, Malware kann BSOD-Fehler verursachen, indem sie kritische Systemdateien beschädigt und dadurch Systeminstabilitäten und Abstürze hervorruft. Ein umfassender Malware-Scan kann dabei helfen, schädliche Software zu erkennen und zu entfernen.
[Quelle]
Ist es sicher, eine Systemwiederherstellung zur Behebung eines BSOD durchzuführen?
Eine Systemwiederherstellung kann durchaus effektiv sein, um das System auf einen Zustand vor dem Auftreten des BSOD zurückzusetzen und so kürzlich vorgenommene Änderungen rückgängig zu machen. Allerdings sollten Sie zuvor wichtige Daten sichern, da Anwendungen und Systemeinstellungen beeinflusst werden können.
[Quelle]

 

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