Wie man den Fehler “MEMORY_MANAGEMENT” behebt. Schritt-für-Schritt-Anleitung

So beheben Sie den MEMORY_MANAGEMENT-Fehler: Eine einfache Anleitung

Der MEMORY_MANAGEMENT-Fehler wird in der Regel durch Speicherlecks, fehlerhafte Hardware (z. B. RAM), veraltete Treiber oder unzureichende Systemressourcen verursacht. Während hauptsächlich Windows-Nutzer betroffen sind, können ähnliche Probleme auch bei macOS auftreten. Zur Lösung sollten Sie Ihre Systemressourcen prüfen, regelmäßige Updates durchführen und Speichergeräte auf Defekte testen.

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Wichtigste Erkenntnisse zu "MEMORY_MANAGEMENT"-Fehler

Schlüsselfragen Erkenntnisse
Was verursacht den Fehler? Häufig wird der Fehler durch Speicherlecks, fehlerhafte Hardware (RAM), alte Treiber oder unzureichende Systemressourcen verursacht.
Welche Betriebssysteme sind betroffen? Windows ist am häufigsten betroffen, insbesondere aufgrund von RAM-Problemen. Mac-Nutzer können ähnliche Speicherprobleme erleben.
Wie kann es behoben werden? Durch eine gründliche Überprüfung der Systemressourcen, regelmäßige Updates und das Scannen auf Hardware-Schäden.
Ist das Problem auf den Speicher (RAM) beschränkt? Nein, oft können andere Probleme wie problematische SSDs/HDDs oder fehlerhafte Anwendungen beteiligt sein.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Lösung des "MEMORY_MANAGEMENT"-Fehlers

Speicherverwaltungsfehler können viele Ursachen haben, von Softwareproblemen bis hin zu Hardwarefehlern. Manchmal führt auch einfach ein Systemkonflikt zu der Fehlermeldung. Um das Problem zu beheben, gehen Sie die folgenden Schritte durch:

1. Überprüfen Sie die Systemressourcen

  • Schritt 1: Öffnen Sie unter Windows den Task-Manager (Strg + Shift + Esc) oder unter macOS den Aktivitätsmonitor.
  • Schritt 2: Beurteilen Sie, wie viel Arbeitsspeicher und CPU von laufenden Programmen belegt werden. Beachten Sie Prozesse, die extrem hohe Ressourcen verbrauchen. Schließen Sie diese oder starten Sie die Anwendungen neu.
Profi-Tipp: Anwendungen, die nach dem Schließen nicht vollständig geschlossen sind, können "Speicherlecks" verursachen. Programme, die mit der Zeit immer mehr Ressourcen einnehmen, obwohl keine zusätzlichen Aufgaben durchgeführt werden, sollten genau beobachtet werden.

2. Anwendungskonfiguration überprüfen

  • Schritt 3: Gehen Sie in die Einstellungen der stark genutzten Anwendungen und überprüfen Sie, ob außergewöhnlich hohe Speichernutzung konfigurierbar ist.
    Beispielsweise können Programme wie Photoshop oder Videobearbeitungssoftware oft so eingestellt werden, dass sie große Mengen RAM verwenden.

  • Schritt 4: Schauen Sie, ob sich Programme nach der Verwendung ordnungsgemäß schließen lassen. Falls nicht, könnte dies auf Speicherlecks hinweisen. In einer solchen Situation sollten diese Anwendungen aktualisiert oder neu installiert werden.

3. Betriebssystem aktualisieren

  • Schritt 5: Stellen Sie sicher, dass Ihr Betriebssystem (Windows oder macOS) auf dem neuesten Stand ist. Ein einfaches regelmäßiges Update kann viele Probleme beheben, darunter speicherbezogene Fehler.

  • Schritt 6: Nach dem Update ist ein Neustart des Systems essentiell, damit alle Änderungen aktiv werden.

4. Temporäre Dateien und Cache löschen

Windows:

  • Schritt 7: Öffnen Sie den Datei-Explorer und geben Sie %temp% in die Adressleiste ein. Löschen Sie den gesamten Inhalt des Temp-Ordners.

macOS:

  • Schritt 8: Öffnen Sie den Finder, dann im Menü "Gehe zu" > "Gehe zum Ordner" und geben Sie ~/Library/Caches ein. Löschen Sie die Cache-Dateien.

Auch die Deinstallation von unnötigen Programmen kann zusätzlich helfen.

Profi-Tipp: Es ist wichtig, ungenutzte Programme abzulegen, da sie oft im Hintergrund laufen und unnötig RAM beanspruchen, selbst wenn sie nicht aktiv verwendet werden.

5. Hardware überprüfen

  • Schritt 9: Hardwarefehler sind oft die Hauptursache für Speicherprobleme. Überprüfen Sie Folgendes:
    • RAM: Nutzen Sie Tools wie den Windows-Speicherdiagnose oder das Apple Hardware Test (für macOS), um den Arbeitsspeicher auf Fehler zu überprüfen. Für weitergehende Datenrettung oder Analyse bietet MiniTool Power Data Recovery eine praktische Lösung.
    • Festplatte (HDD/SSD): Verwenden Sie System-Tools, um Festplatten auf Fehler zu prüfen. Alternativ können Sie MiniTool Partition Wizard nutzen, um Ihre Festplatte detailliert zu analysieren und zu optimieren.
    • Windows: Führen Sie chkdsk (Check Disk) aus oder nutzen Sie ein professionelles Tool wie MiniTool Partition Wizard, um Ihre Festplatten gründlich zu analysieren und Fehler zu beheben.
    • macOS: Verwenden Sie das Festplattendienstprogramm.

6. Festplatte defragmentieren (bei HDDs)

  • Schritt 10: Während SSDs keine Defragmentierung benötigen, kann eine mechanische Festplatte durch Defragmentieren beschleunigt werden:
    • In Windows können Sie das integrierte Defragmentierungswerkzeug Defragment and Optimize Drives verwenden.
Wichtig: Defragmentierung ist NICHT erforderlich, wenn auf dem System eine SSD verwendet wird, und könnte deren Lebensdauer sogar verkürzen.

7. Anwendungskonfiguration anpassen

  • Schritt 11: Viele speicherintensive Programme haben Einstellungen, die justiert werden können. Führen Sie folgende Schritte durch:
    • Windows: Passen Sie die Arbeitsspeicherreservierung in Programmen wie Videobearbeitungssoftware oder virtuellen Maschinen an.
    • macOS: Überprüfen Sie in den Präferenzen, ob Programme effizienter arbeiten können, etwa durch Reduzieren der anzuzeigenden Vorschauen oder Hintergrundprozesse.

8. Spezifische Optimierungen für Speicher durchführen

  • Schritt 12: Nutzen Sie integrierte Tools zur Speicheroptimierung:
    • Windows: Verwenden Sie das Werkzeug für "Datenträgerbereinigung" (Disk Cleanup). Alternativ bietet MiniTool ShadowMaker eine umfassende Lösung, um unnötige Dateien zu entfernen und gleichzeitig Backups zu erstellen.
    • macOS: Nutzen Sie die Speicherverwaltung (Storage Management), um unnötige Dateien einfacher zu löschen.

9. System-Logs überprüfen

  • Schritt 13: Sehen Sie sich die Systemprotokolle an, um mehr über potenzielle Speicherfehler zu erfahren:
    • Windows: Öffnen Sie die Ereignisanzeige (Event Viewer). Suchen Sie in den Protokollen nach "Memory" oder "Speicherauslastung"-bezogenen Meldungen.
    • macOS: Verwenden Sie das Konsolenwerkzeug (Console) und suchen Sie gezielt nach Speicherwarnungen.
Profi-Tipp: Ein genauer Blick auf die Protokolle kann Ihnen nicht nur Hinweise auf den Speicherfehler geben, sondern auch auf alle anderen systemweiten Probleme, die möglicherweise im Hintergrund vor sich gehen.

10. Professionelle Hilfe einholen

  • Schritt 14: Sollten Sie nach Durchführung aller Schritte weiterhin Speicherprobleme feststellen oder immer wieder BSODs (Blue Screen of Death) auftreten, könnten schwerwiegendere Hardwareschäden wie defekter RAM oder Mainboard-Probleme vorliegen. Ziehen Sie es in Erwägung, einen Fachmann hinzuzuziehen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Was bedeutet der "MEMORY_MANAGEMENT"-Fehler?
Der "MEMORY_MANAGEMENT"-Fehler auf Windows-Systemen tritt auf, wenn das Betriebssystem ein Problem bei der Verwaltung des Arbeitsspeichers feststellt, typischerweise aufgrund von Softwarefehlern, Speicherlecks oder defekten RAM-Modulen.

2. Ist mein RAM defekt, wenn dieser Fehler auftritt?
Nicht unbedingt. Manchmal kann der Fehler aufgrund von fehlerhafter Software oder nicht genügend verfügbarem Speicherplatz auftreten. Es lohnt sich, den RAM zu testen, bevor Hardware ersetzt wird.

3. Welche Anwendungen verursachen häufig Speicherprobleme?
Programme wie Videobearbeitungs-Software, virtuelle Maschinen und grafikintensive Anwendungen sind bekannt dafür, viel Speicher zu verbrauchen. Wenn sie nicht richtig konfiguriert sind, können sie Speicherlecks verursachen.

4. Muss ich den Speicher optimieren, wenn ich eine SSD habe?
SSD-Festplatten profitieren nicht von einer Defragmentierung, können jedoch von der regelmäßigen Pflege mit anderen Tools, wie dem Entfernen von Cache-Dateien, profitieren.

5. Wie lange hält ein RAM normalerweise?
RAM hält im Allgemeinen viele Jahre, aber wie bei jedem elektronischen Bauteil können Schäden auftreten, besonders durch statische Entladungen, Hitze oder elektrischen Überspannungen.


Das Beheben des "MEMORY_MANAGEMENT"-Fehlers erfordert eine systematische Vorgehensweise. Behalten Sie den Überblick über Ihre Systemressourcen, halten Sie das Betriebssystem immer auf dem neuesten Stand und prüfen Sie regelmäßig die Hardware, um auf langfristige Stabilität zu achten.